Die Befestigung der Solarmodule ist naturgemäß eine sehr individuelle Angelegenheit. Wenn wir über das klassische Balkonkraftwerk sprechen, dann geht es vor allem um die Frage, ob die Module senkrecht angebracht werden sollen, also parallel zum Geländer oder zur Fassade. Oder aufgeständert werden, also angewinkelt zur Sonne geneigt sind.
Das erhöht selbstredend den Stromertrag, mag dem einen oder anderen aber optisch nicht gefallen oder schlichtweg zu aufwändig sein. Bei schwierigen Anforderungen am Montageort kann eine sichere Halterung bzw. Aufhängung teurer sein als die Solarmodule selbst. Deshalb sollte gut geplant sein, damit sich die fertige Solaranlage auch schnell bezahlt macht.
Die richtige Halterung für die Solarmodule
Sowohl für die hängende als auch angewinkelte Anbringung haben wir problemlos selbst günstige Solarmodul-Halterungen ausprobiert. An dieser Stelle kann man also wirklich einmal sparen. Sogar für Flachdächer wie Lauben, Garagen oder Carports sind sie geeignet. Hier liegt es in der persönlichen Verantwortung, Bohr- und Montagelöcher in der Dachhaut vollständig abzudichten.
Beachten sollte man aber grundsätzlich, dass insbesondere bei chinesischen Modulen die Modulrahmen nicht als tragende Elemente gedacht sind. In Kombination damit, dass die Module das erlaubte Höchstflächenmaß von 2 m² eigentlich immer erreichen, bedeutet das, dass sehr viel Modulfläche auf sehr wenig Rahmen trifft. Je größer der Winkel zur Fassade oder zum Dach, desto größer ist auch die Angriffswinkel für den Wind. Das betrifft sowohl Drucklasten als auch Soglasten.
Die ideale Halterung ist in diesem Fall, die Schienen der Halterung parallel zur kurzen Seite anzubringen oder entlang der langen Rahmenseite, entweder geschraubt oder geklemmt:

Speziell für das Einhängen an runden oder eckigen Balkongeländern mit bis zu 5 cm Durchmesser bzw. Kantenmaß empfehlen wir die Balkonsolarhalterung von Wagner Solar, die in Deutschland hergestellt wird. Wagner verwendet stabile Modulklemmen:

Die Montage von Solarmodulen im Garten ist ein Themenfeld für sich und sehr spannend. Beim Gartenkraftwerk kann man sich austoben und wir wünschen uns, dass der professionelle Garten- und Landschaftsbau Solarmodule noch viel stärker in die Beratung, Planung und Umsetzung mit einbezieht. Je nach Platzverhältnissen können Solarmodule auf Traversen montiert werden und mit PV-Nachführung in Neigung und Ausrichtung dem Sonnenstand folgen. Diese sogenannten Solartracker können für den optimalen Ertrag sorgen bei jedem Wetter zu jeder Jahreszeit.
Solarmodule erfüllen auch Wünsche nach Verschattung und als Sonnenschutz. Sie sind preislich mittlerweile so attraktiv, dass sie als (partielle) Terrassenüberdachung, als Sichtschutz oder Solarzaun eingesetzt werden. Die Mehrkosten gegenüber vielen üblichen Lichtplatten und Zaunfeldern sind oft schon vernachlässigbar und Glaszäune ohnehin wesentlich teurer. Vor allem, wenn man den zu erwartenden Stromertrag eines Solarzauns in voller Fläche mit einkalkuliert.