Solarmodule aus China - gut oder schlecht?

Mit jedem Kauf treffen Sie auch immer eine Entscheidung, welchem Unternehmen und welchen Menschen Sie Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung geben. Das ist ganz allein Ihre Sache.

Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich Solarmodule aus China kaufe?

Nein. Für das Klima ist es grundsätzlich gut und richtig, mit Solarmodulen eigenen Strom zu erzeugen. Es stimmt zwar: Die Module aus Fernost weisen nach ihrer Herstellung und dem langen Transportweg eine deutlich schlechtere CO2- und Umwelt-Bilanz auf als die Module von Meyer Burger, die in Deutschland und Europa hergestellt werden. Aber auch „China-Module“ gleichen das Minus über ihre Lebensdauer wieder aus, weil sie umweltfreundlichen Strom erzeugen. Am Ende ist das Ergebnis also immer positiv.
Die Voraussetzung dafür aber ist: Das Modul darf nicht defekt gehen. Deshalb achten wir auf lange Garantiezeiten von mindestens 25 Jahren, wie sie Trina Solarmodule bieten (üblich sind bei vielen chinesischen Anbietern nur 10 oder 12 Jahre).

Was ist von Billigangeboten aus dem Supermarkt zu halten?

Man kann nicht alle über einen Kamm scheren und natürlich erzeugen sie allesamt Strom. Aber die technischen Lösungen sind mitunter abenteuerlich. Den Tiefpunkt stellt sicherlich das unten gezeigte Angebot des Discounters Netto dar aus dem Juni 2024. Offensichtlich wurden hier mehrere kleine Solarmodule mit wenigen Ganzzellen zu handelsüblichen, großen Solarmodulen zusammengefügt. Im Ergebnis bekommt man fast mehr Drähte und Nahtstellen als nutzbare Solarfläche. Qualität ist kaum teurer: Ein hochwertiges Balkonkraftwerk von uns mit zwei Trina-Solarmodulen und dem passenden Hoymiles-Wechselrichter kostet kaum 50 Euro mehr. 

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